Fury In The Slaughterhouse

Fury In The Slaughterhouse

01. Tears & Fears
02. Kick It Out
03. Bangkok
04. Then She Said
05. Cry It Out
06. Time To Wonder
07. Pure Love
08. No Mans Land
09. Party Girl/Pussycat Run
10. Pure Love (Part Two)

Bonus Tracks

11. Bangkok
12. No Mans Land
13. Mixed Up
14. Kick It Out
15. Then She Said
16. Cry It Out

Es begab sich Anno 1987. Fünf versprengte Musiker aus Hannover fanden sich im Keller des UJZ Glocksee ein und probierten was aus. Nach ein paar Wochen war klar: „Das könnte was werden.“

Also wurden die Jobs gekündigt, sich von der Sonnenbräune verabschiedet und im Übungsraum eingeschlossen. Natürlich wohnte die Band in den Anfangsjahren auch zusammen in einer WG. Dort gab es alles, was dazu gehört: Ärger wegen Putzen, Hannes Kater, der gerne mal Christofs frische Wäsche vollpisste, ein Feuchtbiotop unter dem Küchensofa, …. aber vor allem gab es eins: Direkte Kommunikation.

Am Küchentisch wurde klargemacht wer als nächster in den Copyshop fuhr, um wieder einen Stapel Fury Aufkleber auszustanzen, oder wann denn die anstehende nächtliche Plakatierungsaktion vonstatten gehen soll. Im Sommer 1988 ging die Band nach mehreren vergeblichen Anläufen eine Plattenfirma zu finden ins Studio, um das erste Fury-Album aufzunehmen.
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10 Songs in 21 Tagen, Steve Töteberg war der Produzent, Thomas Rugel saß am Mischpult und quarzte eine nach der anderen. Eigentlich sollte der allererste Fury Longplayer aussehen, wie das weiße Beatles Album (mit Prägedruck Weiß in Weiß). Stattdessen wurde es mit einem schwarzen Schriftzug versehen, und es kam noch viel schlimmer: Durch einen Fehler in der Druckerei wurde aus der zweiten Auflage des „weißen-Albums“ kurzerhand ein schwarzes. Unglaublich aber wahr!

Das Bonusmaterial entstand wesentlich früher. Stefan Töteberg kam zu uns und sagte: „Da haben 2 Leute ein Studio aufgemacht und geben eine Party.“ Das war natürlich unser Stichwort. Umsonst trinken? Nix wie hin. Im Grunde war das dann der Anfang unserer langjährigen Beziehung zu Jens Krause, unserem späteren langjährigen Produzenten. Die Bonustracks wurden im Frühjahr 1988 im Peppermint Studio als eine Art Konzept-Hörspiel aufgenommen. Es geht um Drogis, die im Knast sitzen aber auch um eine Band, die versucht einen Plattenvertrag zu bekommen. Michael Bartel saß an den Reglern und spricht auch den ein oder anderen Text in dem Machwerk.

Das erste Album öffnete der Band sehr viele Türen. Es wurden viele Konzerte gebucht und mit „Time to Wonder“ war eine Nummer auf dem Album, die über Jahre auf keiner Party fehlen durfte, wobei sich die Band bis heute fragt, wie man denn dazu tanzen soll?